Wie Selektiver Mutismus ist, hängt sehr davon ab, in welchem Alter man ihn hat. Und daher ist die wichtige Frage in jedem Gespräch über Mutismus: Um welches Alter geht es?

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Über mich


Ich bin Christine Winter

... und ich hatte Selektiven Mutismus, bis ich Mitte Dreißig war. 

Heute unterstütze ich Erwachsene, die ihre Sprechblockaden hinter sich lassen wollen, sowie Familienangehörige und professionelle Helfer beim Mutismus verstehen.

Kinder, Jugendliche, Erwachsene mit Selektivem Mutismus - das macht einen großen Unterschied.

In dieser Folge schauen wir uns die Auswirkungen von Mutismus und Probleme von Selektiven Mutisten je nach Alter näher an.

Diese Folge baut auf einigen von den vorangegangenen Podcast-Folgen auf, unter anderem auf

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Zusammenfassung der Folge

mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt

Selektiven Mutismus zu verstehen ist komplex, denn das Alter spielt eine entscheidende Rolle. Es gibt nicht den einen Mutismus; die Lebensphase beeinflusst stark, wie sich das ungewollte Schweigen auswirkt. In der Kindheit wird auffälliges Verhalten oft als Schüchternheit abgetan oder unbewusst von Eltern beobachtet.

Von drei bis sechs Jahren beginnt bei vielen Kindern die Fremdbetreuung und mit ihr zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen dem Verhalten daheim und etwa in der Kita – hier verstummen ansonsten unauffällige Kinder, wirken erstarrt und abwesend. Für das Kind selbst fühlt es sich normal an; es hinterfragt in diesem Alter sein Sein noch nicht.

In der Grundschulzeit spitzt sich alles zu: Die Anforderungen steigen und erste Misserfolge treten auf. Der Stress für Eltern wächst enorm, wenn sie hören: "Mit Ihrem Kind stimmt etwas nicht". Und dieser elterliche Stress wirkt wiederum aufs Kind zurück.

Im Jugendalter werden dann Leistungsdruck und Vergleich mit Gleichaltrigen relevant. Probleme beim Lernen aufgrund der Blockaden nehmen zu – ein Teufelskreis aus Druck und Versagen entsteht.

Als Erwachsene sind Therapieangebote nicht auf Mutismus spezialisiert; viele Betroffene finden schwer Hilfe oder Arbeit, was zur Isolation führen kann.

Je früher man Hilfe bekommt, desto besser sind die Chancen auf eine schnelle Verbesserung des Zustands.


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