Über meine eigenen Erfahrungen mit dem Selektiven Mutismus spreche ich recht oft. Aber diesmal versuche ich, die Geschichte zu hinterfragen und aus dem Abstand heraus, den ich mittlerweile zu den Sprechblockaden habe, einzuordnen.

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Über mich


Ich bin Christine Winter

... und ich hatte Selektiven Mutismus, bis ich Mitte Dreißig war. 

Heute unterstütze ich Erwachsene, die ihre Sprechblockaden hinter sich lassen wollen, sowie Familienangehörige und professionelle Helfer beim Mutismus verstehen.

Ich habe einen biografischen Text verfasst und dabei über das nachgedacht, was ich erlebt habe.

In dieser Folge vom Mutismus-Podcast fasse ich einige Gedanken zusammen, auf die ich beim Aufschreiben meiner Mutismus-Vorgeschichte gekommen bin.

Meine Geschichte wurde auf mutismus.de von der Mutismus Selbsthilfe Deutschland e.V. veröffentlicht.

"Lass uns über Sprechblockaden reden!"

sage ich immer am Anfang des Podcasts.

Aber wenn ich immer nur rede und du immer nur zuhörst, dann ist das doch sehr einseitig...

Ich finde es wichtig, dass wir über Mutismus ins Gespräch kommen und unsere Erfahrungen austauschen und gemeinsam immer mehr davon verstehen.

Und daher gibt es ein- bis zweimal im Jahr Online-Workshops, die in einer überschaubaren Gruppengröße als Gesprächs- und Lern-Gelegenheit für alle offen sind, die diesen Austausch mögen.

Sehen und sprechen wir uns dann?
Ich freu mich drauf.

Zusammenfassung der Folge

mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt

Nachdem ich meine Geschichte für die Mutismus Selbsthilfe Deutschland e.V. niedergeschrieben hatte, reflektierte ich über die Veränderung meiner Erinnerungen. Als Kind empfand ich keine Probleme beim Nichtsprechen und erinnere mich an ruhige Situationen, auch wenn das rückblickend nicht stimmen kann. In der Pubertät wurde mir mein Anderssein schmerzlich bewusst; Einsamkeit prägte diese Zeit.

Im jungen Erwachsenenalter war mir klar: Ich muss etwas ändern, aber wie? Berufliche Träume hatten wenig mit der Realität zu tun; später fügten sie sich jedoch überraschenderweise zusammen.

Rückblickend sehe ich den langsamen Wandel von stummen Blockaden hin zu einem Leben ohne Sprachhemmungen – ein Prozess des Nachdenkens und Neuansatzes in herausfordernden Momenten. Heute verstehe ich Kommunikation intuitiv und erlebe Beziehungen unabhängig vom gesprochenen Wort.

Selektiven Mutismus als Konzept lernte ich erst kennen, nachdem meine eigenen Blockaden verschwunden waren. Mein Ziel ist es nun, durch Teilen meiner Geschichte anderen Hilfe anzubieten oder zumindest Denkanstöße zu geben.

Abschließend möchte ich sagen: Auch wenn die Wege aus dem Schweigen lang sein können – Schritt für Schritt lösen sich die Blockaden auf.


Ich wünsche dir alles Gute bis zum nächsten Mal – tu dir gut!
Deine Christine

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