Diese Folge vom Mutismus dreht sich um die Frage, was denn JEDER über Mutismus wissen sollte. Denn wir sind ja jetzt im Oktober im Monat für mehr öffentliches Bewusstsein zu Selektivem Mutismus, dem Selective Mutism Awareness Month.
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Über mich
Ich bin Christine Winter
... und ich hatte Selektiven Mutismus, bis ich Mitte Dreißig war.
Heute unterstütze ich Erwachsene, die ihre Sprechblockaden hinter sich lassen wollen, sowie Familienangehörige und professionelle Helfer beim Mutismus verstehen.
Was Betroffene für die Öffentlichkeit wichtig finden.
Zum Selective Mutism Awareness Month
In dieser Folge vom Mutismus-Podcast
- geht es um die Vorschläge, die Betroffene haben, um das öffentliche Bewusstsein zu schärfen
- und ich plädiere dafür, dass die Infos so einfach wie nur möglich formuliert werden;
- und ganz viele Sachen, die uns Insider interessieren, sind für die breite Öffentlichkeit gar nicht relevant.
"Lass uns über Sprechblockaden reden!"
sage ich immer am Anfang des Podcasts.
Aber wenn ich immer nur rede und du immer nur zuhörst, dann ist das doch sehr einseitig...
Ich finde es wichtig, dass wir über Mutismus ins Gespräch kommen und unsere Erfahrungen austauschen und gemeinsam immer mehr davon verstehen.
Und daher gibt es einmal im Jahr einen Online-Workshop, der in einer überschaubaren Gruppengröße als Gesprächs- und Lern-Gelegenheit für alle offen sind, die diesen Austausch mögen.
Sehen und sprechen wir uns dann?
Ich freu mich drauf.
Zusammenfassung der Folge
mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt
Mutismus bedeutet dass Sprechen nicht geht, obwohl man es will.
Es ist wichtig, dass die Informationen, die wir über Mutismus teilen, einfach gehalten werden; Fragen, die sehr in die Tiefe gehen sind für die Allgemeinheit in der Regel irrelevant.
Nicht jeder muss unsere spezifischen Herausforderungen als Mutismus-Betroffene im Detail nachempfinden können. Stattdessen wäre allgemeines Wissen darüber hilfreich, wie man psychisch bedingte Blockaden vermeidet – denn das erleben viele Menschen im Stress oder bei Überforderung, nicht nur Menschen mit Mutismus.
Die Öffentlichkeit sollte insgesamt stillen Menschen mehr Zeit zum Ausdrücken ihrer Gedanken lassen ohne sie unter Druck zu setzen oder ungeduldig zu reagieren. Wir können aber sicher nicht erwarten, dass medizinische Fachbegriffe wie "Mutismus" jedem geläufig sind – hier braucht es einfache Erklärungen.
Zwei wesentliche Punkte sollten alle verstehen: Ein Mutist würde sprechen, wenn er könnte; zusätzlicher Druck verschlimmert die Situation nur.
Meine Schlussfolgerung lautet daher: Wenige klare Infos genügen.