Wenn wir immer nur über die Probleme reden, gerät manchmal das eigentliche Ziel aus dem Blickwinkel - und das Ziel ist ja, psychisch gesund zu leben. Deswegen finde ich es wichtig, über Psychische Gesundheit miteinander ins Gespräch zu kommen…
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Über mich
Ich bin Christine Winter
... und ich hatte Selektiven Mutismus, bis ich Mitte Dreißig war.
Heute unterstütze ich Erwachsene, die ihre Sprechblockaden hinter sich lassen wollen, sowie Familienangehörige und professionelle Helfer beim Mutismus verstehen.
Einige Gedanken, die ich mir über “Psychische Gesundheit” mache...
In dieser Folge vom Mutismus-Podcast
- erzähle ich dir davon, warum ich bei meiner Arbeit mehr und mehr in Richtung psychische Gesundheit schaue,
- ich teile meine Gedanken zum Zusammenhang oder Unterschied zwischen Gesundheit und Krankheit und
- du erfährst ein wenig aus dem vergangenen Online-Workshop "Lass uns über Psychische Gesundheit reden".
"Lass uns über Sprechblockaden reden!"
sage ich immer am Anfang des Podcasts.
Aber wenn ich immer nur rede und du immer nur zuhörst, dann ist das doch sehr einseitig...
Ich finde es wichtig, dass wir über Mutismus ins Gespräch kommen und unsere Erfahrungen austauschen und gemeinsam immer mehr davon verstehen.
Und daher gibt es einmal im Jahr einen Online-Workshop, der in einer überschaubaren Gruppengröße als Gesprächs- und Lern-Gelegenheit für alle offen sind, die diesen Austausch mögen.
Sehen und sprechen wir uns dann?
Ich freu mich drauf.
Zusammenfassung der Folge
mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt
Selektiver Mutismus ist eine psychisch bedingte Kommunikationsstörung – je mehr man sprechen möchte, desto schwieriger wird es.
In meiner Arbeit richte ich aber meinen Blick zunehmend auf mentale Gesundheit statt auf psychische Krankheit. Dieser Perspektivwechsel erscheint mir zentral, denn wir fokussieren uns oft zu sehr auf Probleme.
Als Heilpraktikerin für Psychotherapie habe ich gelernt: Die Identifikation mit Krankheiten ist nicht gesund. In verschiedenen Fortbildungen bin ich immer wieder auf die Bedeutung eines positiven Ansatzes in Therapie und Coaching gestoßen – persönliche Entwicklung sollte Freude bereiten. Meine Hypnoseausbildung zeigte mir nochmal einen weiteren Blickwinkel: Klienten kommen nicht zur "Reparatur", sondern wünschen sich vor allem eine Veränderung, die ihnen gut tut.
Ich habe schon viele Menschen bei ihrer individuellen Lösungsfindung begleiten dürfen; diese Prozesse waren zumeist ganz mühelos und inspirierend. In einem gesunden Veränderungsprozess geht es darum, was möglich ist – kleine Schritte können Großes bewirken.
Psychische Gesundheit sehe ich nicht als Gegenteil von Krankheit an; beides existiert gleichzeitig in uns allen. Dieses fließendere Konzept hilft dabei, sich selbst weniger als "kaputt" zu sehen und stattdessen das Positive im Leben anzuerkennen.