Was Selektiven Mutismus besonders macht, ist der Wechsel zwischen dem Mutismuszustand und dem Zustand ohne Mutismus.

Das ist Grund genug, mal ausführlich über die mutistische Blockade zu sprechen - in dieser Folge mit dem Fokus auf Kontakt (oder genauer gesagt: die Unmöglichkeit, Kontakt zu haben).

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Über mich


Ich bin Christine Winter

... und ich hatte Selektiven Mutismus, bis ich Mitte Dreißig war. 

Heute unterstütze ich Erwachsene, die ihre Sprechblockaden hinter sich lassen wollen, sowie Familienangehörige und professionelle Helfer beim Mutismus verstehen.

Die erste Folge einer kleinen Serie, bei der wir den Mutismuszustand im Detail betrachten.

Lass uns über Sprechblockaden reden!

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Zusammenfassung der Folge

mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt

Mit dieser Folge starten wir in eine kleine Serie, die tiefer auf die mutistische Blockade eingehen soll – schließlich ist dieser "Mutismus-Zustand" das zentrale Merkmal beim selektiven Mutismus. Für viele ist der Wechsel von "normal" und "mutistisch" schwer nachzuvollziehen; für Betroffene jedoch ein ganz normaler Teil des Lebens.

Diagnostisch steht als Leitsymptom im Vordergrund: Kann jemand sprechen oder nicht? Das lässt sich leicht beobachten und ist daher ein nützliches Kriterium, um Selektiven Mutismus eindeutig festzustellen. Doch aus Sicht von Betroffenen geht es um viel mehr als nur ums Sprechen – oft ist das sogar nebensächlich.

Das eigentliche Problem bei einer mutistischen Blockade liegt darin, dass der Kontakt zu anderen Menschen unmöglich wird. Man fühlt sich isoliert – auch wenn andere freundlich sind oder Nähe suchen. Angebote können nicht mehr wahrgenommen werden; alles wirkt fremd oder überfordernd.

Ich habe diese Erfahrung lange Zeit so erlebt: Wie durch eine Glasscheibe getrennt von den anderen Menschen – als säße man in einem Aquarium unter Wasser. Was außen passiert, erreicht einen kaum noch wirklich.

In diesem Zustand fehlt Spontaneität komplett; Entscheidungen fallen schwer, weil Bauchgefühl und Intuition blockiert sind. Alles läuft nur noch logisch ab – und selbst scheinbar banale Fragen wie die Wahl einer Eissorte können dann unlösbar werden.

Auch der Zugang zu eigenen Gefühlen reißt ab; manchmal fühlte ich mich wie eine entfernte Beobachterin meines eigenen Lebens. Viele Mutismus-Betroffene sprechen über diesen Zustand als „weg sein“: weg von sich selbst und weg von den anderen.

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