Podcast-Folge 127

vom 08.11.2025

Medikamentöse Mutismus-Behandlung: Was dabei zu bedenken wäre

In dieser Folge findest du keinen Rat für oder gegen Medikamente, sondern Hinweise für Arztgespräche, falls eine medikamentöse Therapie im Raum steht.

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Frag deinen Arzt, deine Ärztin oder die Apotheke, bevor du irgendeine Substanz zum Zweck der Heilung einer Erkrankung einsetzt.

Das gilt nicht nur für verschreibungspflichtige Medikamente, sondern auch für frei verkäufliche Heilmittel, Nahrungsergänzungsmittel und Hausmittel.

Jedes Mittel, das heilend wirken kann, kann auch Wirkungen haben, die Probleme verursachen können.

Über mich


Ich bin Christine Winter

... und ich hatte Selektiven Mutismus, bis ich Mitte Dreißig war. 

Heute unterstütze ich Erwachsene, die ihre Sprechblockaden hinter sich lassen wollen, sowie Familienangehörige und professionelle Helfer beim Mutismus verstehen.

Frag beim Arzt nach er erwarteten Wirkung und nach dem konkreten Ziel der medikamentösen Behandlung

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Zusammenfassung der Folge

mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt

Frag die Ärztin/den Arzt nach der erwarteten Wirkung und nach dem konkreten Ziel der medikamentösen Behandlung.

Wirkung von Medikamenten

Mir ist kein Medikament bekannt, das Mutismus dauerhaft „wegmacht“. 

Die nachhaltige Veränderung bei Selektivem Mutismus entsteht durch Psychotherapie und durch wiederholte positive Beziehungs- und Kontakterfahrungen. 

Das Ziel der Therapie von Selektivem Mutismus ist nun mal: Blockaden seltener und schließlich gar nicht mehr auftreten lassen.

Warum Leute Veränderungen Medikamenten zuschreiben

Menschen neigen dazu, positive Veränderungen einer konkreten Maßnahme zuzuschreiben. Das gilt für Tabletten, Bachblüten, Alkohol oder Nahrungsergänzungsmittel.

Oft spielt auch die veränderte Erwartungshaltung eine große Rolle: Wenn man etwas einnimmt, dann muss sich schließlich etwas ändern. Eine solche Überzeugung kann einen Erfolg verursachen, der aber unabhängig vom Medikament ist - man nennt das einen Placebo-Effekt.

Meine Haltung

Ich gebe keine Empfehlungen für oder gegen Medikamente.

Meine Kernbotschaft im Hinblick auf Selektiven Mutismus bleibt: Heilung bedeutet für mich, keine mutistischen Blockaden mehr zu haben. Dafür ist aktuell kein Medikament verfügbar.

Praktische Hinweise

Wenn eine Behandlung mit Medikamenten im Raum steht, sprich offen mit deiner Ärztin oder deinem Arzt: Welches Ziel wird verfolgt? Welche Wirkung wird erwartet? Wie wird die weitere Entwicklung (Psycho-)Therapeutisch begleitet?

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