Podcast-Folge 023

vom 06.03.2021

Es gibt verschiedene Formen von Beschäftigung.

Aber ganz egal, wo du startest: Das Ziel ist immer der reguläre erste Arbeitsmarkt - und das damit verbundene Ziel ist, dass du die Einschränkungen durch den Mutismus hinter dir lässt.

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Über mich


Ich bin Christine Winter

... und ich hatte Selektiven Mutismus, bis ich Mitte Dreißig war. 

Heute unterstütze ich Erwachsene, die ihre Sprechblockaden hinter sich lassen wollen, sowie Familienangehörige und professionelle Helfer beim Mutismus verstehen.

Was ist denn die richtige Arbeit für jemanden, der nicht spricht?

In dieser Folge vom Mutismus-Podcast 

geht's

  1. um die grundsätzlichen Möglichkeiten, wie man überhaupt beschäftigt sein und Geld verdienen kann
  2. und um die Frage, was denn dann die passende Beschäftigung für Mutisten sein könnte -
  3. und dann sollten wir auch unbedingt darüber reden, was die RICHTIGE Frage ist, wenn es um Mutismus und Berufe geht. Denn - Achtung, Spoiler: Die Frage, womit man ohne Kommunikation Geld verdient, ist die falsche.

"Lass uns über Sprechblockaden reden!"

sage ich immer am Anfang des Podcasts.

Aber wenn ich immer nur rede und du immer nur zuhörst, dann ist das doch sehr einseitig...

Ich finde es wichtig, dass wir über Mutismus ins Gespräch kommen und unsere Erfahrungen austauschen und gemeinsam immer mehr davon verstehen.

Daher biete ich sowohl Einzelgespräche als auch Gruppen-Veranstaltungen als Online-Meetings an.

Sehen und sprechen wir uns dann?
Ich freu mich drauf.

Zusammenfassung der Folge

mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt

Im heutigen Mutismus Podcast spreche ich über die richtige Berufswahl für Menschen mit Mutismus. Als jemand, der selbst bis Mitte dreißig unter selektivem Mutismus litt und jetzt anderen dabei hilft, ihre Sprechblockaden zu überwinden, weiß ich: Die Frage sollte nicht lauten "Welcher Beruf klappt ganz ohne Kommunikation?", sondern "Wie kann ich meine Sprechblockaden im Berufsleben überwinden?".

Es gibt viele Wege ins Berufsleben:

  • den regulären Arbeitsmarkt mit seinen unterschiedlichen Ausbildungs- und Studienwegen sowie Aufstiegschancen;
  • den zweiten Arbeitsmarkt mit Förderwerkstätten oder Berufsbildungswerken;
  • ehrenamtliche Tätigkeiten;
  • Selbstständigkeit
  • sowie staatliche Grundsicherungs-Maßnahmen als letztes Netz. 

Doch Vorsicht – jede dieser Optionen hat ihre Vor- und Nachteile.

Für Menschen mit Mutismus ist es wichtig, eine Arbeit zu finden, die motiviert und gleichzeitig Herausforderungen bietet. Dabei können unterstützende Einrichtungen helfen. Aber das Ziel bleibt immer ein Platz im ersten Arbeitsmarkt – dort wo man eigenständig wird und sich weiterentwickeln kann.

Meine schwierigste Zeit war der Übergang von der Ausbildung zur Arbeit – doch gerade diese Phase half mir rückblickend betrachtet enorm bei der Überwindung meines Mutismus. Ich habe dabei auch die Erfahrung gemacht, dass der Traumberuf muss nicht sofort erreicht werden muss. Manchmal sind allerlei Umwege ein wesentlicher Teil des Weges dorthin.

Zum Schluss möchte ich dich ermutigen: Verfolge deinen beruflichen Traum Schritt für Schritt oder finde erst einmal eine Beschäftigungsmöglichkeit, die dir ermöglicht deine Sprechblockaden zu bewältigen. Denk dran - es gibt keinen spezifischen „Mutismus-Beruf“. Es geht darum herauszufinden was du wirklich willst und wie du dahin kommst.

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