Wenn du mich fragst:
OHNE STRESS KEINE BLOCKADE. Da lege ich mich fest.

Jetzt sollten wir aber erst mal klären, was ich eigentlich meine, wenn ich “Stress” sage…

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Über mich


Ich bin Christine Winter

... und ich hatte Selektiven Mutismus, bis ich Mitte Dreißig war. 

Heute unterstütze ich Erwachsene, die ihre Sprechblockaden hinter sich lassen wollen, sowie Familienangehörige und professionelle Helfer beim Mutismus verstehen.

Überforderung verursacht mutistische Blockaden.
Stress ist das Signal für Überforderung.

Lass uns über Sprechblockaden reden!

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Zusammenfassung der Folge

mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt

Ich möchte heute über ein Thema sprechen, das alle betrifft: Stress.

Wenn ich von Stress spreche, meine ich nicht die typischen Manager-Krankheiten oder Burnout-Folgen, die oft als Folge von langanhaltendem Stress auftreten. Ich meine vielmehr die körpereigene Reaktion auf Anforderungen, die unsere momentane Verarbeitungsfähigkeit übersteigen. Diese Reaktion führt dazu, dass Stressbotenstoffe im Körper aktiviert werden, die in uns Notfallsysteme in Gang setzen.

Stress kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden. Oft sind es tatsächliche Lebenserfahrungen, die gar nicht so gravierend erscheinen. Zum Beispiel der Schreck, wenn man den Hausschlüssel nicht findet, oder der Moment, in dem man in einem Gespräch kurz die Luft anhält, weil eine unangenehme Frage im Raum steht. Auch die Enttäuschung, wenn ein gut geplanter Tag plötzlich chaotisch wird, kann Stress auslösen. Je länger aber solche Situationen anhalten, desto mehr summiert sich der Stress.

Die eigene Empfindung spielt eine entscheidende Rolle bei der Wahrnehmung von Stress. Es ist nicht wichtig, ob andere Menschen die Situation als schwerwiegend empfinden.

Kurz zusammengefasst: Stress entsteht, wenn ein Problem auftritt und der Körper versucht, mit den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln eine Veränderung herbeizuführen. Diese Notfallreaktionen sollen uns dazu bringen, etwas zu ändern, um die Stressbelastung zu verringern und die Notfallreaktionen abzuschalten.

Eine der möglichen Reaktionen auf Stress sind Blockaden. Diese sind jedoch nicht die häufigste Reaktion. Viele Menschen reagieren stattdessen mit Aggression, Angst oder Resignation.

Es ist wichtig zu verstehen, dass niemand diese Stressreaktionen bewusst wählt. Sie entstehen vielmehr aus der Art und Weise, wie unser Gehirn auf Stress reagiert und unsere Überzeugungen formt. Eine häufige Reaktion bei Menschen mit Mutismus ist das Gefühl: "Es geht nicht." Je mehr man sich anstrengt, desto weniger gelingt es einem.

Dies kann zu einem Teufelskreis werden: Man hat das Gefühl, nichts bewirken zu können und erzeugt dadurch zusätzlichen Stress.

Für Menschen mit Mutismus bedeutet das: Wenn man unter Stress hilflos wird (oder hilflos zu werden droht), sollte man seine Vorhaben so gestalten, dass man handlungsfähig bleibt. Das kann in der konkreten Umsetzung ganz unterschiedlich aussehen. Der Schlüssel liegt aber immer darin, es sich leichter zu machen und weniger Gedanken an Dinge zu verschwenden, die nicht unmittelbar real sind.

Es bedeutet jedoch nicht, nichts zu tun. Die Überzeugung, dass man nichts machen kann, erzeugt nämlich ebenfalls Stress.

Stattdessen sollte man herausfinden, was machbar ist und damit experimentieren. Wenn bei diesen Experimenten keine Blockaden auftreten, signalisiert der Körper, dass man das richtige Maß gefunden hat. Und wenn doch mal eine Blockade auftritt, heißt das, dass man das Experiment beim nächsten Mal handhabbarer gestallten sollte.

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