Nicht sprechen können kannst du nicht verheimlichen. Trotzdem gibt es einige Dinge zu bedenken, wenn du überlegst, ob und wie du dem Arbeitgeber sagst, dass du Mutismus hast.

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Über mich


Ich bin Christine Winter

... und ich hatte Selektiven Mutismus, bis ich Mitte Dreißig war. 

Heute unterstütze ich Erwachsene, die ihre Sprechblockaden hinter sich lassen wollen, sowie Familienangehörige und professionelle Helfer beim Mutismus verstehen.

Kommunikation ist für alle Berufe eine entscheidende Fähigkeit. Daher ist Mutismus im Arbeitsleben ein großes Problem.

In dieser Folge vom Mutismus-Podcast

  • schauen wir nochmal auf den Unterschied zwischen ersten und zweiten Arbeitsmarkt (das war ja schon in der vorangegangenen Folge unser Thema),
  • dann streifen wir ganz kurz die Frage, ob ein Behindertenausweis beim Selektiven Mutismus nützlich ist und
  • wir schauen, wie es sich auswirkt, wenn der Arbeitgeber nichts von Mutismus weiß.

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Zusammenfassung der Folge

mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt

In der heutigen Podcast-Folge spreche ich darüber, was Arbeitgeber über Mutismus wissen sollten.

Im Arbeitsleben kannst du davon ausgehen, dass niemand Erfahrung mit psychisch bedingten Sprechblockaden hat. Mutismus ist den meisten Menschen völlig unbekannt. Daher verstehen sie das Schweigen nicht, und schlimmer noch: Sie kommen zu völlig falschen Schlussfolgerungen und halten Mutisten irrtümlich für unmotiviert oder zu wenig Kompetent.

Unterstützung durch einen Profi-Helfer kann dir dabei helfen, dem Arbeitgeber zu erklären, was los ist und wie er damit umgehen kann.
Wenn du denkst, dass ich dich unterstützen könnte, zögere nicht mich zu kontaktieren.

Wenn die Blockaden nur selten oder nur unter besonders großem Stress auftreten, könntest du einen Brief vorbereiten und diesen sicher verwahren für den Fall der Fälle - und wenn dann nichts mehr geht und eine Erklärung nötig wird, reichst du deinen Text weiter.

Im ersten Arbeitsmarkt gibt es keinen Bonus für chronische Probleme; im zweiten Markt hingegen wird eher Rücksicht genommen auf Einschränkungen. Einen Behindertenausweis halte ich persönlich für begrenzt nützlich bei Mutismus – er bietet steuerliche Vorteile und Ansprüche auf Hilfen, aber das eigentliche Problem löst sich damit nicht.

Ohne Wissen des Arbeitgebers wirst du wie jeder andere behandelt – dies birgt aber auch Chancen zur Übung im Alltag. In meiner eigenen Geschichte wusste niemand (und nicht einmal ich selbst), dass ich Mutismus hatte und rückblickend bin ich froh darüber; Profi-Hilfe hätte mir dennoch gutgetan und vermutlich einige unnötige Umwege abgekürzt.

Ob ein Arbeitgeber von deinem Mutismus wissen sollte? Es kommt darauf an wie stark die Beeinträchtigung noch ist und ob in der Arbeitssituation auf die Mutismus-Problematik eingegangen werden soll. So oder so solltest du die beruflichen Herausforderugnen nutzen um am Problem zu arbeiten und dich weiterzuentwickeln.

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