Der Start ins neue Schuljahr steht bevor und das verursacht bei allen Beteiligten eine gewisse Nervosität - vor allem, wenn der Mutismus Probleme machen wird (oder jedenfalls Probleme machen könnte).
Wie gut der neue Anfang gelingt, hängt ganz wesentlich von den Erwachsenen ab - sowohl von den Lehrkräften, als auch von den Eltern. Aber anders, als man intuitiv meinen würde…
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Wenn du dich für meinen Onlinekurs zum Erstellen eines ganz individuell abgestimmten Flyers für die Lehrer interessierst, findest du weitere Infos unter christine-winter.de/flyer-kurs
Über mich
Ich bin Christine Winter
... und ich hatte Selektiven Mutismus, bis ich Mitte Dreißig war.
Heute unterstütze ich Erwachsene, die ihre Sprechblockaden hinter sich lassen wollen, sowie Familienangehörige und professionelle Helfer beim Mutismus verstehen.
Mutismus im Schulalltag: Die Rolle der Erwachsenen ist nicht zu unterschätzen
Die erwähnten älteren Folgen sind
- Sommer-Servicefolge: Flyer für die Lehrer
- Folge 018: "Das Kind spricht nicht mit mir.”
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Zusammenfassung der Folge
mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt
Ein neues Schuljahr steht vor der Tür, und viele fragen sich: Was ist der Schlüssel zu einem erfolgreichen Start? In einem kürzlichen Mutismus-Seminar mit Eltern und Helfern haben wir genau diese Frage diskutiert und sind zu einer überraschenden Erkenntnis gekommen.
Während wir viele Aspekte betrachtet haben, die für einen guten Schulstart wichtig sein könnten, kristallisierte sich ein zentraler Punkt heraus: Für mutistische Kinder ist das Entscheidendste, von Erwachsenen umgeben zu sein, die nicht überfordert sind.
Mit anderen Worten: Entspannte Lehrer und Begleiter.
Warum ist das so wichtig?
Ganz einfach: Eine entspannte Person kann in herausfordernden Situationen kreativ und flexibel reagieren. Sie hat die Ruhe, neue Ansätze auszuprobieren, auch wenn der Erfolg nicht garantiert ist. Diese Handlungsfähigkeit ist gegenüber mutistischen Kindern von unschätzbarem Wert.
Es geht nicht darum, dass die Helfer, Eltern oder Lehrer immer die perfekte Lösung parat haben. Vielmehr ist es ihre Bereitschaft, aktiv zu bleiben und allerlei verschiedene Wege zu erkunden, die den entscheidenden Unterschied macht.
Da mutistische Kinder oft selbst in ihrer Handlungsfähigkeit eingeschränkt sind, ist es umso wichtiger, dass ihre Bezugspersonen diese Rolle übernehmen. Und zugleich lernen sie an diesem Vorbild, wie man mit Herausforderungen experimentierfreudig und ergebnisoffen klar kommt, ohne sich selbst unter Druck zu setzen.
Mein Wunsch für das neue Schuljahr richtet sich daher an alle, die mit mutistischen Kindern arbeiten oder leben: Achte auf deine Gelassenheit und Handlungsfähigkeit.
Du kannst ganz leicht einer von den Helfern sein, die Kinder mit Mutismus so dringend brauchen. Mach dir einfach keinen Stress.
Denn das allein nimmt schon ganz viel Druck aus dem Kontakt. Und ohne Druck ist die Wahrscheinlichkeit für eine mutistische Blockade erheblich geringer.