Fold, Fight, Flight und Freeze entstehen der Reihe nach - und zwar in der Reihenfolge, wie wir Menschen sie brauchen, damit unser Überleben sichergestellt ist.

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Über mich


Ich bin Christine Winter

... und ich hatte Selektiven Mutismus, bis ich Mitte Dreißig war. 

Heute unterstütze ich Erwachsene, die ihre Sprechblockaden hinter sich lassen wollen, sowie Familienangehörige und professionelle Helfer beim Mutismus verstehen.

Biologische Stress-Reaktionen

Die Stress-Reaktionen sind bei uns Menschen biologisch vorprogrammiert - das ist ein wenig so wie bei technischen Geräten die "Werkseinstellungen".

Dabei gilt die Reihenfolge:
1. Still halten, bis die Situation besser wird (Fold-Reaktion)
2. Was machen, damit die Situation besser wird (Fight- oder Flight-Reaktion)
3. Die "reife" Schreck- und Orientierungs-Reaktion (Freeze)

Die Reaktionen werden unwillkürlich vom Körper ausgelöst, wenn Stress oder Gefahr droht. Das kann mit dem Willen nicht unterbunden werden.

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Zusammenfassung der Folge

mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt

In der heutigen Folge des Mutismus Podcasts sprechen wir über die Ursprünge unserer Stressreaktionen und deren Verbindung zu Mutismus. Ich bin Christine Winter, selbst ehemals von selektivem Mutismus betroffen, und unterstütze nun andere Betroffene sowie deren Angehörige.

Ich vergleiche unsere biologischen "Werkseinstellungen" mit denen eines Smartphones: Bei schwerwiegenden Problemen greift das Gerät auf Basisfunktionen zurück – ähnlich verhält es sich beim Menschen unter Stress. Wir fallen auf grundlegende Muster zurück: Aggression, Defensive oder Handlungsunfähigkeit.

Diese Reaktionen sind tief verwurzelt und entstehen bereits vorgeburtlich als Schutzmechanismen. Später entwickeln wir weitere Strategien wie aktives Eingreifen oder Vermeidungshaltung durch Angstsymptome.

Selektiver Mutismus könnte mit diesen frühen Stillhalte-Reaktionen zusammenhängen; ein Zustand innerer Starre ausgelöst durch eine Gefahrenbewertung des Körpers ohne bewusste Kontrolle.

Therapeutisch gibt es Ansätze wie Körpertherapien oder Reflexintegrationsmethoden zur Änderung körperlicher Stressreaktionen. Wichtig ist dabei die Vermittlung von Sicherheit - und zwar nicht auf kognitiver Ebene sondern auf Wahrnehmungsebene.

Zum Schluss möchte ich betonen: Unser autonomes Nervensystem entscheidet reflexartig über unsere Sicherheitswahrnehmung und damit auch möglicherweise über mutistische Blockaden.



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