Meine letzte Sprechblockade war vor mehr als zehn Jahren - und immer noch überlege ich, was an dem Tag damals den Unterschied gemacht hat.
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Über mich
Ich bin Christine Winter
... und ich hatte Selektiven Mutismus, bis ich Mitte Dreißig war.
Heute unterstütze ich Erwachsene, die ihre Sprechblockaden hinter sich lassen wollen, sowie Familienangehörige und professionelle Helfer beim Mutismus verstehen.
Ich bin aus der Sprachlosigkeit herausgekommen, obwohl die Situation sich nicht verändert hatte...
In dieser Folge vom Mutismus-Podcast erzähle ich über das, was ich von meiner endgültig letzten mutistischen Blockade in Erinnerung habe - und einen ganz frischen Gedanken darüber, was in diesem Fall wohl dazu geführt hat, dass ich mich damals nach einiger Zeit doch am Gespräch beteiligen konnte.
Lass uns über Sprechblockaden reden!
Wenn du dich gerne mit mir weiter über Mutismus austauschen möchtest...
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Zusammenfassung der Folge
mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt
In der heutigen Folge des Mutismus Podcasts spreche ich über meine letzte Sprechblockade und die Erkenntnis, die mir erst kürzlich kam. Ich möchte dir von meinen Erfahrungen berichten – in der Hoffnung, dass wir gemeinsam Neues entdecken können.
Ich erinnere mich an diese spezielle Blockade während einer wichtigen Arbeitssituation so gut, weil sie mit großer Verantwortung verbunden war. Damals hatte ich bereits einige Berufserfahrung gesammelt und galt als kompetent im Umgang mit schwierigen Kunden. Doch bei einem bestimmten Meeting traf ich auf einen besonders herausfordernden Gesprächspartner: eigenwillig und unberechenbar. Trotz meiner Unsicherheit glaubten alle fest daran, dass ich die Situation meistern würde.
Als es dann soweit war, bin ich verstummt. Glücklicherweise lenkte meine Vorgesetzte den Kunden ab und niemand bemerkte mein Schweigen sofort. Nach längerer Zeit änderte sich etwas in mir; nicht die Umstände waren anders geworden, sondern meine innere Haltung, dass ich das Gespräch unter Kontrolle halten müsste, ließ nach.
Rückblickend ist klar: Der Druck vor dem Termin trug zur Blockade bei – Stress ist ein typischer Auslöser für mutistische Episoden. Aber letztendlich habe ich durch Loslassen wieder ins Gespräch gefunden; indem ich mich einfach treiben ließ statt alles kontrollieren zu wollen.
Diese Erfahrung zeigt mir heute noch einmal mehr: Kommunikation kann man nicht steuern. Der Versuch, ein Gespräch zu kontrollieren ist wie einen Wasserball unter Wasser zu halten, während man einen Swimmingpool durchschwimmen will.
Was nimmst du aus meiner Geschichte mit? Lass uns darüber austauschen! Du kannst gerne einen Termin buchen oder mir eine Nachricht schicken.
Bis bald,
deine Christine