Durch die Fehlerbrille gesehen besteht der Alltag aus einer Aneinanderreihung von Fehlschlägen, Misserfolgen und unerwarteten Zwischenfällen. Insbesondere die Kommunikation ist ohne solche Überraschungen gar nicht denkbar...

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Über mich


Ich bin Christine Winter

... und ich hatte Selektiven Mutismus, bis ich Mitte Dreißig war. 

Heute unterstütze ich Erwachsene, die ihre Sprechblockaden hinter sich lassen wollen, sowie Familienangehörige und professionelle Helfer beim Mutismus verstehen.

Wer auf die Fehler guckt, sieht Fehler. Für Veränderungen ist das aber überhaupt nicht hilfreich.

In dieser Folge erzähle ich dir, was ich über's Fehler-Machen herausgefunden habe - denn das lässt sich überhaupt nicht vermeiden, wenn man Veränderung möchte.

Und eine Erkenntnis ist:
Der Fehlerfokus bringt eine Menge Aufmerksamkeit für mögliche Fehler - aber das ist keine Lösung

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Zusammenfassung der Folge

mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt

Fehler lassen sich nicht vermeiden, wenn man Neues wagt oder Veränderungen anstrebt. Viele Menschen haben eine starke „Fehlerbrille“ auf: Sie glauben, Fehler seien gefährlich oder müssten unbedingt vermieden werden. Das führt dazu, dass sie wenig ausprobieren – aus Angst davor, etwas falsch zu machen.

Ich kenne das gut von mir selbst: In der Schule wurde uns beigebracht, dass Fehler schlecht sind – je mehr Rotstift auf dem Blatt war, desto schlechter sollte man sich fühlen. Später führen Arbeitgeber oder Partner oft diese Rolle des Bewertens weiter.

Dabei lernen wir als Kinder zum Beispiel beim Laufenlernen noch ganz anders: Wir probieren es einfach immer wieder – angeblich bis zu tausend Mal! Niemand würde einem Kleinkind nach dem ersten Hinfallen sagen: „Das kannst du eben nicht.“ Im Erwachsenenalter aber geben viele schon nach wenigen Versuchen entmutigt auf.

Im Alltag frage ich deshalb gern: Wie oft darfst du einen Fehler machen? Die meisten antworten: höchstens einmal! Doch wenn man so durchs Leben geht, wird jeder Tag gefühlt zum Desaster; schließlich läuft nie alles perfekt.

Wichtiger wäre es doch, Experimente als Teil des Lernprozesses anzusehen. Ein Experiment zeigt dir ganz neutral ein Ergebnis – nämlich ob etwas wie gedacht funktioniert hat oder nicht –, aber daraus ergibt sich kein Grund zur Selbstbestrafung!

Jedes Resultat beim Experimentieren liefert Feedback wie beim Topfschlagen-Spiel aus Kindertagen: Ist das Ergebnis hilfreich (wärmer) oder weniger zielführend (kälter)? So findest du deinen Weg Schritt für Schritt heraus aus den Sprechblockaden.

Mein eigener Weg bestand aus vielen Umwegen und Rückschlägen. Heute weiß ich: Es gibt keine echten Fehler in der Kommunikation – nur Erfahrungen und Erkenntnisse darüber, was funktioniert hat (und was noch nicht). Je offener wir dafür sind auszuprobieren statt uns vor möglichen Misserfolgen zu fürchten, desto leichter gelingt Entwicklung auch bei Mutismus.

Deshalb mein Rat an dich: Probiere Dinge mutig aus! Der Blick aufs Scheitern hilft selten wirklich weiter; entscheidender ist die Offenheit fürs Lernen durch Versuch und Irrtum.

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