Menschen sind motiviert. Alle. Immer.
(Allerdings sind nicht alle immer für das motiviert, was von ihnen erwartet wird - denn Erwartungsdruck lässt die natürliche Motivation schwinden.)
Die Motivation für uns Menschen, miteinander Kontakt zu haben, liegt direkt im Kontakt.
Auch bei Menschen, die manchmal mutistische Blockaden haben.
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Über mich
Ich bin Christine Winter
... und ich hatte Selektiven Mutismus, bis ich Mitte Dreißig war.
Heute unterstütze ich Erwachsene, die ihre Sprechblockaden hinter sich lassen wollen, sowie Familienangehörige und professionelle Helfer beim Mutismus verstehen.
Kommunikation ist für uns Menschen alltäglich, weil sie uns gut tut. Dass sie gut tut, ist die Belohnung.
Die in der Folge angesprochenen älteren Folgen sind
Lass uns über Sprechblockaden reden!
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Zusammenfassung der Folge
mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt
Der Kontakt zu anderen Menschen ist ein entscheidender Anreiz, angenehme Kontakt-Erfahrungen zu wiederholen. Diese intrinsische Motivation, die Freude am Machen, entsteht direkt beim Handeln.
Bei Begegnungen mit anderen Menschen ist die Interaktion selbst die Belohnung.
Doch macht jeder Kontakt gute Gefühle? Leider nicht. Wenn Kontakt unter Druck entsteht, wird er oft unangenehm. Menschen ohne Mutismus neigen dazu, solche angespannten Situationen schnell zu verlassen. Bei Mutisten hingegen führt diese unangenehme Erfahrung häufig zu einer Blockade, und damit wird es unmöglich, die Situation zu verlassen. Hinzu kommt, dass Mutisten häufig glauben, dass unangenehmer Kontakt ein „gutes Training“ darstellt – was schlichtweg nicht stimmt.
Stattdessen sollte man sich auf angenehmen Kontakt konzentrieren. Wenn eine entspannte Begegnung in Aussicht steht, werden sowohl Nicht-Mutisten als auch Mutisten intuitiv dazu tendieren, sie anzunehmen, da die positiven Gefühle im Miteinander allen gut tun.
Kontakt ist eine intrinsische Belohnung, die nicht geplant werden muss und in uns "menschlichen Herdentieren" biologisch verankert ist.
Es ist ein schönes Experiment für Mutismus-Betroffene, die Leichtigkeit des Kontakts neu zu entdecken. Dabei geht es überhaupt nicht um Leistung (oder um gesprochene Wörter) – in jedem Kontakt sind angenehme Gefühle möglich, und das ermuntert zu mehr Kontakt-Experimenten.