Wie begrenzt die “Erlebnis-Zeitspanne” von Mutisten ist, bevor sie Überforderung erleben, die zur mutistischen Blockade führt, wird von Nicht-Mutisten in der Regel völlig falsch eingeschätzt.

Wir reden hier über Minuten, nicht über Stunden. Und wir reden von Mini-Experimenten, nicht von großen Abenteuern.

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Über mich


Ich bin Christine Winter

... und ich hatte Selektiven Mutismus, bis ich Mitte Dreißig war. 

Heute unterstütze ich Erwachsene, die ihre Sprechblockaden hinter sich lassen wollen, sowie Familienangehörige und professionelle Helfer beim Mutismus verstehen.

Lieber eine angenehme Erfahrung, die länger dauern dürfte, als eine, von der später nur Hilflosigkeit und Peinlichkeit erinnert wird.

Ich möchte fünf Gedanken mit dir teilen, damit du geplante Erlebnisse so anpassen kannst, dass sie weder langweilen noch überwältigen:

  1. Komplexität: Die Herausforderung soll Neugier wecken ohne zu lähmen.
  2. Leichtigkeit: Suche nach Freude und Humor im Tun.
  3. Zeitrahmen: Für Mutisten sind oft wenige Minuten genug.
  4. Exit-Strategie: Plane einen unauffälligen Rückzug im Voraus.
  5. Ruhepunkte vorsehen: Orte finden, wo man bei Bedarf kurz innehalten kann.

"Lass uns über Sprechblockaden reden!"

sage ich immer am Anfang des Podcasts.

Aber wenn ich immer nur rede und du immer nur zuhörst, dann ist das doch sehr einseitig...

Ich finde es wichtig, dass wir über Mutismus ins Gespräch kommen und unsere Erfahrungen austauschen und gemeinsam immer mehr davon verstehen.

Und daher gibt es einmal im Jahr einen Online-Workshop, der in einer überschaubaren Gruppengröße als Gesprächs- und Lern-Gelegenheit für alle offen sind, die diesen Austausch mögen.

Sehen und sprechen wir uns dann?
Ich freu mich drauf.

Zusammenfassung der Folge

mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt

Momentan ist Ferienzeit und das bietet sich an, um mal aus dem Alltag auszubrechen und ganz neue Erfahrungen zu machen. Doch für Menschen mit Mutismus wird Neues schnell zur Überforderung, und das wird wahrscheinlich zu Sprechblockaden führen.

Ich möchte fünf Gedanken mit dir teilen, damit du geplante Erlebnisse so anpassen kannst, dass sie weder langweilen noch überwältigen:

  1. Komplexität: Neugierde wecken ohne zu überfordern.
  2. Gefühl: Leichtigkeit suchen in dem, was man tut.
  3. Zeit: Keine zu langen Aktivitäten planen.
  4. Exit-Strategie: Einen vorbereiteten Rückzugsplan haben.
  5. Ruhepunkte planen für den Fall der Überforderung.

Wenn du Mutisten unterstützt ist es wichtig zu erkennen, wann eine Pause nötig ist – etwa wenn Humor verloren geht oder körperliche Anzeichen von Steifheit auftreten.

Lieber zehn angenehme Minuten, aus denen alle mit einer schönen Erinnerung an eine gute Zeit raus gehen, als zwanzig MInuten, bei denen die letzten fünf für den Mutisten zum Horor-Spießrutenlauf und zur Erfahrung von Hilflosigkeit werden.


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