Wohlfühlen vom 02.11.2017

Rein in die Komfortzone

Wann warst du zum letzten Mal ganz bewusst ganz in der Mitte deiner sogenannten Komfortzone?

Wenn dein spontanter Gedanke ist: "Noch nie?!"
oder: "Keine Ahnung. Woran würde ich das denn merken?"
oder: "Die Komfortzone ist verbotenes Terrain – das weiß doch jeder…"

Wenn du also ein bestenfalls ablehnendes Verhältnis zu deiner Komfortzone hast, dann habe ich eine ungewöhnliche Perspektive auf den einzigen Erholungsort, den du immer bei dir hast, für dich.

Was heißt denn "Komfortzone" überhaupt?

Der Begriff "Komfortzone" beschreibt etwas, das es in Wirklichkeit gar nicht gibt.
Und ich wette, dass du trotzdem sofort eine Vorstellung mit dem Wort verbindest.

Kann sein, dass in dir ein Bild entstanden ist, das für deine Komfortzone steht. Oder auch ein Gefühl, das du damit verbindest.

Ich habe mir von einigen Leuten die Bilder und Gefühle beschreiben lassen, die sie zu ihrer Komfortzone haben – und jede Komfortzonen-Geschichte ist ganz individuell und persönlich.

Wichtig dabei ist: Deine Komfortzone ist kein realer Ort – obwohl sie einem Bild, das es in Wirklichkeit gibt und das du gut kennst, sehr gleichen kann. Für viele ist sie sowas wie eine Phantasie-Reise. Und nicht selten verändert sie sich mit der Zeit oder je nach Bedarf…

Wenn du beim Gedanken an die Komfortzone die Bergwiese in den Schweizer Alpen vor dir siehst, in der du mal einen Nachmittag lang in der Sonne gelegen bist, dann steht diese Wiese als Symbol für das, was in deiner Komfortzone für dich bedeutsam ist.
Dann würde ich dich fragen: Was ist es, das diese Wiese zur Komfortzone für dich macht? Wofür steht diese Erinnerung? Was davon nimmst du mit in dein ganz persönliches Komfortzonen-Bild? Und welches Gefühl entsteht dabei? Wie kannst du es bei Bedarf ganz schnell wieder entstehen lassen?
So musst du nicht jedesmal in die Schweiz reisen, wenn du dich auf deiner Entspannungswiese hinlegen willst.

Wenn du ein real existierendes Sofa in deinem Wohnzimmer als Lieblings-Rückzugsplatz gewählt hast, heißt das nicht, dass du nicht auch im Büro für einen Moment in deine Komfortzone verschwinden kannst. Denn in deiner Vorstellung hast du den genau richtigen Platz, um dir gut zu tun, immer und überall bei dir.

Unbewusst gewinnt

Du fragst dich, was diese Phantastereien von einer Wohlfühlzone sollen? Das verstehe ich gut. Und um es zu erklären, muss ich ein bisschen ausholen:

Dein Gehirn findet es ausgesprochen schwierig, dir in logisch-nachvollziehbaren Worten dein Seelenleben und die Funktionsweise deiner Psyche zu erklären. Deswegen nimmt es für diese Infos deine inneren Bilder – oft als „Geistesblitze“ oder in (Tag-)Träumen. Oder es versucht, dich durch subtile Körperempfindungen auf etwas aufmerksam zu machen. Manche erleben es auch als inneren Klang oder als Geräuschkulisse.

Dass dein Gehirn dir nicht logisch erklären kann, wie du funktionierst, heißt übrigens nicht, dass das Gehirn keine Ahnung davon hat, was in dir vorgeht. Ganz im Gegenteil – es weiß alles und steuert nach allerbesten Möglichkeiten sowohl die körperlichen als auch die psychischen Mechanismen, damit du erstens so lang wie möglich lebst und zweitens möglichst oft das Gefühl hast, belohnt zu werden.

Das kriegst du aber nicht mit, weil du im Normalfall nur logischen, nachvollziehbaren und „vernünftigen“ Gedanken zuhörst.

Mit logischen Gedanken meine ich auch sowas wie: "Beweg deinen Hintern, sonst wird das nie was mit dem Abnehmen." Oder auch: "Seit Generationen sind in meiner Familie alle übergewichtig – wieso sollte es da für mich eine Ausnahme geben?" Oder beispielsweise: "Ich hab mein Gewicht noch nie gehalten. Ich bin eben ein Jojo-Effekt auf zwei viel zu dicken Beinen."

Logisch nachvollziehbar? Irgendwie schon. Obwohl es völliger Quatsch ist.

Ich finde diesen anderen Bereich von "Gehirntätigkeit" viel spannender. Mit Logik oder überhaupt mit Denken hat der nicht sooo viel zu tun. Manche sagen Bauchgefühl dazu. Oder Intuition.

Ich nenne es "das Unbewusste" – weil du im Normalfall nicht bewusst mitkriegst, wie du von diesem Strom von inneren Bildern und Klängen, inneren Dialogen und Körperwahrnehmungen gelenkt wirst. Wenn du jetzt an dein "Unterbewusstsein" denkst, dann weißt du, wovon ich spreche.

Das Unbewusste ist, wenn es zum Beispiel um Entscheidungen ("Salatblättchen oder Schokolade?") geht, ganz klar im Vorteil. Denn es bringt dich ganz unauffällig dazu, etwas zu tun, was du vorher nicht mit logischem Denken hinterfragt hast. Es „passiert einfach“ – eben unbewusst. Und nachher wundert sich die Logik nur noch, wieso ihr lang und breit vorausgedachter Plan nicht funktioniert hat.

Was wir – logisch betrachtet – immer übersehen, ist, dass das Unbewusste am längeren Hebel sitzt. Denn während du munter nachdenkend Pläne machst, macht es munter innere Repräsentationen, die nicht selten das gegenteilige Ergebnis anstreben. Und du machst seltsame Sachen, die nicht das Geringste mit deinen Plänen zu tun haben…

Die Vorstellung von einer Komfortzone ist ein Bild aus dem Unbewussten

Wenn ich Leute nach ihrem Bild von der Komfortzone frage, dann lassen sie mich – jedenfalls, sobald wir das logische Denken hinter uns lassen – in ihre unbewusste Vorstellung eines geschützten Raumes in ihrem Inneren blicken. Und das ist immer wieder mega-spannend.

Wenn ich dich jetzt fragen würde: Wie sieht deine Komfortzone aus? Was muss unbedingt sein, damit du dich wohlfühlst? Was umgibt dich in diesem inneren Rückzugsort? Wo ist der Mittelpunkt?
Was würdest du mir darauf antworten?

Und wenn ich dann die Frage hinterherschieben würde: Wo ist die Grenze? Wie sieht sie aus? Woran merkst du, dass du an deiner Grenze bist? Woran merkst du, dass du über deine Grenze hinausgehst?
Was würdest du sagen?

Bring dein Bild auf den Punkt

Ich finde es unglaublich wichtig, dieses Bild von der Komfortzone bewusst zu kennen – denn wenn es dir nicht bewusst ist, dann lenkt es dich immerzu unbewusst. Du stößt unerwartet an Grenzen, die du nicht nachvollziehen kannst. Du kommst nicht voran. Oder du überforderst dich, weil du nicht weißt, was dich im Inneren der Komfortzone erwartet. Hast womöglich die Befürchtung, dass du nie wieder herauskommen würdest, wenn du einmal mittendrin bist.

Du hast eine Vorstellung davon, wo deine Mitte oder dein innerer Rückzugsort oder deine Erholungszone ist. Sie ist für dich da – nicht gegen dich.

Lerne sie kennen. Geh rein und spür und schau und notiere, wie sie ist.

Die Aufgabe für Fortgeschrittene Komfortzonen-Erweiterer ist dann, sie so zu verändern, dass du mit ihrer Hilfe deinen Absichten und Plänen näher kommst.

Komfortzone heißt nicht Nichts-Tun!

Das vermutlich größte Missverständnis beim Begriff "Komfortzone" ist, dass in der Komfortzone zu sein Faulenzerei und Schlendrian bedeuten würde. Das ist völliger Blödsinn – und dieser Irrtum könnte mit einer schluderigen Übersetzung zusammenhängen.

Was wir auf deutsch Komfortzone nennen, heißt im Englischen "Comfort Zone" – und nicht "Comfortability Zone". (Letzteren Begriff habe ich gerade selbst erfunden. Keine Ahnung, ob das auf Englisch überhaupt Sinn ergibt. Ich erkläre gleich, was ich damit sagen will.)

Auf Englisch heißt "to comfort (yourself)": (sich) beruhigen, trösten, ermutigen. Kurz gesagt: Es geht darum, dir gut zu tun. Und zwar aktiv.

Da geht es NICHT um Lethargie, Faulheit und Chips futtern beim Fernsehserien-Guck-Marathon. Und auch nicht um depressive Antriebslosigkeit.

Wir geben der Komfortzone hingegen schnell eine Bedeutung wie sie im auf englisch "to make yourself comfortable" genannt werden würde – und das auch noch aus der Negativ-Perspektive: Bequem Abhängen und passiv Nichtstun. Und vor lauter Faulheit immer noch bequemer werden.

Lass uns bis hierhin schon mal festhalten...

1.

Die Komfortzone ist eine Vorstellung von einem inneren Raum, in dem du dir aktiv gut tun kannst. Und zwar vor allem dann, wenn du dich nach einer Herausforderung regenerieren musst.

2.

Während du in deiner Komfortzone bleibst, kannst du alles machen, was dich nicht herausfordert oder verunsichert.
Der größte Teil deines Alltags kann entspannt innerhalb der Komfortzone ablaufen.

3.

Faulheit hat damit nicht das Geringste zu tun!

Bleib mal eine Weile in deiner Mitte

Meine Erfahrung ist, dass wir alle viel zu viel Zeit damit verbringen, uns unseren Herausforderungen zu stellen, uns zu „optimieren“ und zu mehr Leistung zu überwinden. Und während es durchaus sinnvoll ist, immer mal was Neues anzugehen und Veränderungen ins Leben zu holen, ist es richtig wichtig, eine Balance zwischen Sich-Fordern und Sich-Ausruhen zu haben, bei der das Ausruhen ein klitzekleines Bisschen überwiegt.

Tu was für dich. Entdecke die Mitte deiner Komfortzone.

Wenn du keine Lust mehr auf die entspannte Normalität hast, weil sie auf die Dauer dann doch zu langweilig wird: Geh raus und erlebe ein Abenteuer.

Und anschließend – also sobald es dir zu viel wird – lässt du es dir wieder für eine Weile gut gehen.

Wollen wir zwei uns mal näher anschauen, wie das gehen könnte?

Ich bin gerne deine Wohlfühl-Komplizin, während du mit der Komfortzonen-Erweiterung experimentierst.

Denn während immer noch mehr leisten müssen sich "normal" anfühlt, ist immer mehr sich selbst gut tun (und dabei dennoch produktiv sein) alles andere als normal.

Aber zu zweit kriegen wir das hin.

Nun haben wir uns schon einige Gedanken über die Balance von Herausforderung und Rückzug gemacht.

Gut möglich, dass du schon mal Erfahrungen damit gemacht hast – und dass du jetzt wissen willst, warum du ständig überall liest, dass du raus aus der Komfortzone MUSST. Und warum ich dir den umgekehrten Weg anbiete.

Action = Satisfaction?

Es gibt ein paar Leute, die können mir überhaupt nicht folgen, wenn ich vorschlage, bei sich selbst innendrin Erholung zu suchen. Das sind die sehr extravertierten Menschen.

Extraversion heißt nämlich, dass jemand Energie tankt, wenn er Action hat – idealerweise unter Leuten. Für sehr extravertierte Persönlichkeiten ist es unendlich anstrengend, einen Nachmittag alleine auf dem Sofa zu verbringen und ein Buch zu lesen. Sobald sie aber in einer vollbesetzten Kneipe im Rudel mit Freunden oder in einer Turnhalle auf intensiver Tuchfühlung mit ihrem Team sind, leben sie auf. Und haben hinterher mehr Energie als zuvor.

Ich glaube, es war genau diese Sorte Mensch, die die Idee von "Raus aus der Komfortzone!" in die Welt gebracht haben. Denn wenn Extravertierte zu lange in ihrer abgeschlossenen inneren Welt bleiben, werden sie antriebslos und müde.

In der Ruhe entsteht die Kraft

Und da sind wir bei den Introvertierten - die für ihren Energiehaushalt Ruhe, Rückzug und einen guten Kontakt zu sich selbst brauchen. Die ihre Kraft aufbrauchen, wenn sie keine Möglichkeit kriegen, sich Zeit für sich zu nehmen.

Introvertierte werden antriebslos und müde, wenn sie zu lange nicht in ihre innere Welt eintauchen dürfen - und sie sind von der Parole „Raus aus der Komfortzone!“ meist völlig überfordert.

Weil sie es nicht schaffen, immer wieder „aus sich rauszugehen“ - allein dieser Ausdruck macht mich schon unentspannt - entstehen Versagensgefühle. Mit der Zeit bekommt man ein diffuses schlechtes Gewissen und das sichere Gefühl, nicht in diese Welt hineinzupassen.

Wenn du eine innere Tankstelle brauchst

Auftanken ist wichtig - für die sehr extravertierten Menschen genau wie für die sehr introvertierten.

Nebenbei bemerkt: Die Mehrzahl der Menschen ist irgendwo in der Mitte zwischen den beiden Extrempolen. Nicht wenige können sowohl still bei sich selbst als auch in einem aktiven Umfeld mehr oder weniger gut Energie tanken.

Wenn du jetzt für dich denkst, dass du mehr nach drinnen tendierst, sobald du erschöpft bist, ist die gute Nachricht: Du darfst dich immer dann zurückziehen, wenn du neue Energie brauchst. Menschen, die das Gegenteil behaupten, sind anders als du - aber keineswegs besser!

Mach es dir schön in deiner Komfortzone. Und zwar mittendrin!

Das Zonen-Randgebiet - where the magic happens!

Es gibt ein sogenanntes Komfortzonen-Modell. Das besteht aus drei Bereichen, und es wird in der Regel in Kreisen aufgezeichnet.

Comfort-, Stretch- und Panikzone als ineinander liegende Kreise

Das Modell mit den drei Zonen

Da gibt es den Mittelpunkt, eben die Komfortzone. Und es gibt die sogenannte Wachstums- oder Entwicklungszone (engl. Stretch Zone), die daran angrenzt. Wenn man über die hinausgeht, landet man in der Panikzone - wo keine Entwicklung, sondern nur noch Hilflosigkeit, Überforderung und Abwehr entsteht.

Nur Comfort- und Stretch-Zone sind im Bild

Die extravertierte Perspektive

Ich glaube, dass viele extravertierte Menschen eine kleine Komfortzone und eine seeehr große Wachstumszone haben. Dadurch ist für sie die Panikzone gefühlt sehr weit entfernt. So weit, dass sie in der Zeichnung gar nicht mehr sichtbar ist.

(Dieses "Where-the-Magic-happens-Bild" sehe ich in sozialen Netzwerken immer wieder mal ohne weitere Erklärung gepostet. Es wird von anderen gerne geteilt, weil es so schön leistungsorientiert ist. Da niemand dazu schreibt, dass unmittelbar hinter der "Magic" die Überforderung lauert, vermittelt es ein ziemlich schiefes Bild, finde ich.)

Introvertierte Menschen - und da gehöre ich selber dazu und kann aus eigener Erfahrung berichten - haben manchmal eine sehr schmale Entwicklungszone und landen schnell in panischen Zuständen oder jedenfalls in starken Überforderungsgefühlen. Allermeistens erlauben sie sich trotzdem die Komfortzone nicht. Und wenn sie schließlich aus Erschöpfung doch dort landen, genießen sie nicht die Erholung, schämen sie sich eher dafür. Schlechtes Gewissen inklusive.

Ein Pfeil deutet zur Comfort-Zone

Die gesunde introvertierte Perspektive

Und doch ist da Spielraum. Innerhalb der Komfortzone - und an ihrem Rand zwischen Unterforderung und Überforderung.

Keine Panik. Unter gar keinen Umständen!

Wenn du dich überforderst und in deiner Panik-Zone landest (egal ob als Extro oder Intro), dann entstehen ungute Gefühle, die dich zurückhalten. Gehst du dennoch weiter über deine Grenzen, dann werden die Gefühle deutlicher. Wenn du dann weiter Druck auf dich selbst ausübst, schaltet die Psyche auf Störung um: Panik, Ängste, Phobien, Blockaden, Depressionen, Burn-Out...

Das Unbewusste hat viele Mittel und Wege, um dich auszubremsen, wenn du nicht gut für dich sorgst!

Daher sind zwei Dinge wichtig...

1.

Finde heraus, wo deine Komfortzone ist und wo sie endet. Mach dir außerdem klar, woran du Überforderung erkennst, damit du dich innerhalb deiner Grenzen entspannt entwickeln kannst.

2.

Wenn du dich kurzzeitig überfordert hast, dann sorge für einen Ausgleich mitten in der Komfortzone, der dich wieder in der Entspannung ankommen lässt.

Nie, nie, nie, nie, niemals ist es nötig, in der Panik-Zone zu bleiben!

Und wie kriegt man nun ein gutes Verhältnis zum Wohlfühl-Zentrum?

Wie in jeder guten Beziehung. :-)
Durch wohlwollendes Kennenlernen und liebevollen Umgang. Und durch Klarheit schaffen, wenn es doch mal zu Missverständnissen kommen sollte.

Komfortzonenerweiterung ohne Risiko

Falls du noch keine rechte Vorstellung davon hast, wie du deine Komfortzone erweitern könntest... Was hältst du davon, einfach mal anzufangen (und dich dabei schon ein Stück weit an den Rand der Komfortzone zu bewegen)?

Ich möchte, dass das Risiko für dich so klein wie möglich ist. Deswegen gibt es für meine Online-Angebote eine Jederzeit-Geld-Zurück-Garantie. Aber erst mal gibt es eh das kostenlose Kennenler-Gespräch.

Hast du Lust, es auszuprobieren?

Ich freue mich, wenn du dich traust. :-)


Am Anfang dieses Textes war von den ganz persönlichen inneren Repräsentationen die Rede, die unter dem Sammelbegriff „Komfortzone“ daherkommen.

Und jetzt ist es Zeit, für dich selbst zu entdecken, was dahinter steckt...

Eine kleine Einladung zum Experimentieren

  1. Erinnere dich an drei erfreuliche Erfahrungen, die du mitten in deiner Komfortzone gemacht hast. (Wenn dir nur zwei Erinnerungen einfallen, dann denkst du dir die dritte eben aus.)
  2. Spür mal, welche sich am intensivsten nach Komfortzone anfühlt. Mit der machst du weiter.
  3. Wo ist das Gefühl in deinem Körper - wo spürst du am allermeisten, dass deine Erinnerung eine "komfortzonige" ist? Wie weit ist das Gefühl ausgedehnt? Endet es abrupt oder diffus? Hat es einen Mittelpunkt oder ist es eher unkonkret?
  4. Die nächsten Fragen klingen ein bisschen gaga, aber es schadet ja nichts, sie mal auszuprobieren: Hat das Gefühl eine Farbe? Oder hat es einen Klang? Bewegt es sich? Verändert es sich, wenn du ihm wohlwollende Aufmerksamkeit gibst?
  5. Kannst du ihm mehr Raum geben? Die Farbe so weit fließen lassen, wie sie möchte? Den Klang ausdehnen? Klappt nicht? - Macht nichts. Es geht nur darum, dass du interessiert und positiv einen Moment mit deinem Komfortzonen-Gefühl verbringst.
  6. Und dann: Achte mal darauf, ob dir in diesem Gefühl ein Symbol für deine Komfortzone einfällt. Vielleicht blitzt ein Bild in deinem Kopf auf. Oder ein Wort. Oder die Farbe symbolisiert dein Gefühl. Egal, was dir einfällt, nimm es als "Anker", als Erinnerung an dein Komfortzonen-Gefühl.
  7. Über dieses Symbol kommst du bei Bedarf jederzeit in deine Komfortzone. Egal, wo du bist, das Komfortzonen-Gefühl ist immer dabei. Erinnere dich einfach an dein Ankerbild, dein Ankerwort, deine Ankerfarbe - und lass das Gefühl, das du dazu hast, entstehen. Dann atmest du ein paar mal durch und freust dich über deinen inneren Rückzugsort.

Ich wünsche dir die genau richtige Balance von Entwicklung und Entspannung, von Veränderung und Vertrautheit.

Tu dir gut.

Deine

Christine