Meine Geschichte

Als ich klein war, war ich „ein ruhiges Kind“. Schüchtern, brav, unauffällig…

Christine mit 4 Jahren

In der Familie erzählte ich eine Menge, manchmal fast zu viel. Meine Familie merkte deshalb nie etwas davon, dass das außerhalb des Elternhauses völlig anders war.

Niemand kümmerte sich darum, dass ich im Kindergarten kaum etwas sagte und in der Schule noch weiter verstummte, bis ich in ganz vielen Situationen und Umgebungen überhaupt nichts mehr sprach.

Das schweigende Mädchen wurde über die Jahre zu einer depressiven und hilflosen jungen Frau, die sich mit ungefähr zwanzig Jahren entschied, dass sie so nicht leben konnte.

(Erst knapp zehn Jahre später erfuhr ich durch Zufall, dass ich mit einer psychischen Störung aufgewachsen war, die sich „Selektiver Mutismus“ nennt und das Verstummen von Kindern in bestimmten Situationen umschreibt.)

Die Entscheidung, dass es so nicht weitergehen durfte, fiel von einem Moment auf den anderen. Aber mir war völlig unklar, wie um alles in der Welt ich an meiner Sprechblockade, meiner Depression und meinen sozialen Ängsten etwas ändern sollte.

Es waren die 1990er Jahre. Kein Internet. Keine Social Media. Kein Zugang zu Informationen, indem man schnell mal eine Frage in die Suchmaschine tippt.

Ich hatte einen Bibliotheksausweis – aber der Weg in die Bücherei war sehr schwer für die schweigende junge Frau. Und es gab damals auch noch keine einfach zu lesenden Bücher über Veränderungsmethoden. Die Ratgeberbuch-Ära hatte noch nicht begonnen.

In der Taschenbuch-Ecke eines Kaufhauses fand ich einen 530-Seiten-Wälzer. Auf der Rückseite stand:

Wachen Sie auf und nehmen Sie Ihr Leben selbst in die Hand!
Nicht die Lebensumstände, sondern Sie selbst bestimmen Ihr Schicksal!

Ich kaufte das Buch und kämpfte mich durch die eng beschriebenen Seiten. Danach hatte ich nicht viel verstanden. Nur das: Wenn sich etwas ändern soll, dann liegt es an mir, dafür zu sorgen.

Ich las alles, was ich über Veränderungen finden konnte. Ich probierte Übungen aus Büchern aus. Ich fing an, zu Seminaren zu gehen (was unendlich viel Überwindung erforderte) und probierte weiter alle möglichen Veränderungstipps aus.

Nach mehreren Jahren fiel mir immer wieder auf, dass ab und zu Methoden nachhaltig und fast mühelos für mich funktionierten.

Für die meisten Tipps, die mir die Buchautoren und Seminarleiter gaben, traf genau das nicht zu – sie erforderten Disziplin und Dranbleiben und nochmal Disziplin. Wenn diese Tipps nicht wirkten, dann war das ganz klar meine Schuld, weil ich sie nicht konsequent oder überzeugt oder diszipliniert genug gemacht hatte und irgendwann ganz damit aufhörte.

Und da waren diese anderen Methoden, bei denen man sich oft etwas nur intensiv vorzustellen brauchte. Selbst, wenn ich später nicht weiter daran dachte, passierte eine Veränderung. Spannend, oder?

Deshalb fing ich an, mir Notizen zu machen. Auf Zetteln, in Schulheften und Kladden. Ich notierte die Ideen aus den Büchern, um später, wenn ich längst vergessen hatte, diszipliniert jeden Tag zu wiederholen und zu üben, zu prüfen, was klappt und was nicht.

Es dauerte eine Weile. Dann wurde mir deutlich: Wenn es klappt, taucht sehr oft irgendwo (meistens sehr versteckt und knapp in den biografischen Angaben des Buchautors oder bei der Selbstvorstellung des Seminarleiters) die Abkürzung „NLP“ auf.

Meine Überlegung war schließlich: Wenn alle Leute, die Veränderungen bei mir anstoßen, ohne dass ich dafür viel Disziplin brauche, mit NLP zu tun haben – dann wäre es ja am sinnvollsten, einfach mal NLP zu lernen, statt weiter ein Ratgeberbuch nach dem anderen zu verschlingen…

Als ich 2012 meine NLP-Ausbildung anfing, hatte ich keine Ahnung davon, welchen gewaltigen persönlichen Entwicklungsweg ich in sehr kurzer Zeit zurücklegen würde. Mein einziges Interesse war, herauszufinden, was hinter dieser Methode steckt, die scheinbar so viel leichter funktioniert als der ganze Rest der Selbstverbesserungsliteratur.

Es war überhaupt nicht geplant, dass ich in mir das Talent entdeckte, andere zu „coachen“. Es wurde mir einfach mit jeder Übungsrunde klarer, dass ich das ganz natürlich und mühelos kann. Und im Laufe der Ausbildung entdeckte ich, dass es mir leicht fällt, das Unbewusste meiner Übungspartner (und bald danach auch der ersten Coaching-Klienten) anzusprechen – und plötzlich kannte ich die „Instanz“, in der die mühelose Veränderung passiert.

Schnell war mir klar, dass ich noch besser und noch gezielter die Sprache des Unbewussten lernen wollte. Und die „Lehre vom Sprechen mit dem Unbewussten" ist die Hypnose.

Da war die Magie, die ich gesucht hatte.
Das war die ganz schlichte, einfache Methode, wie Veränderung geht.

Und sie ist überhaupt nicht magisch oder spektakulär – es geht lediglich darum, die Phantasie und das innere Wissen so anzusprechen, dass das Unbewusste die richtigen Wege für Veränderung eröffnet, ohne dass ihm das Denken in die Quere kommt.

Damit ich auch bei psychischen Erkrankungen weiterhelfen darf, bin ich zusätzlich noch Heilpraktikerin für Psychotherapie geworden.

Denn im Grunde war meine ganze Persönliche Entwicklung über all die Jahre hinweg geprägt von der Psychischen Erkrankung namens "Selektiver Mutismus", die ich hatte, seit ich zurückdenken kann. Sie hat mich daran gehindert, in fremden Situationen bzw. mit fremden Personen zu sprechen - obwohl ich im vertrauten Umfeld gerne und viel gesprochen habe.

Heute liegt mir sehr viel daran, anderen Menschen mit dieser Störung meine Hilfe anzubieten. Und wenn du auch mit Sprechblockaden zu tun hast und Interesse an meinem therapeutischen Angebot hast, dann melde dich bitte über das Kontaktformular bei mir - und dann klären wir gemeinsam, wie eine Zusammenarbeit in deinem konkreten Fall ausschauen kann.

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